Das „B2B-Portal“ – vom Distributionssystem zur interaktiven Plattform

Das B2B-Portal dient als interaktive Austauschplattform zwischen der DFL, den Clubs und den Medienpartnern. Es beliefert alle Stakeholder mit zugeschnittenen Inhalten.

14.04.2022 – Die DFL geht neue Wege, um den Austausch mit ihren zahlreichen nationalen und internationalen Medienpartnern sowie mit den 36 Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga noch effizienter zu organisieren. Sowohl der Informationsfluss als auch die Distribution von lizenzierten Inhalten fußen immer stärker auf digitalisierten und teilweise automatisierten Prozessen. Ziel ist es, jedem Stakeholder die relevanten Inhalte zeitnah zur Verfügung zu stellen.

Hierfür bildet das „B2B-Portal“ der DFL die Grundlage. Von einer einfachen Anwendung für die möglichst breite Content-Distribution wurde das Portal über die vergangenen Jahre zur interaktiven Plattform entwickelt. Mit einem adaptiven und digitalen Rechtemanagement versorgt sie rund 1.000 angeschlossene User pro Saison zuverlässig mit individuellen, auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Inhalten.

Stetig wachsendes Angebot

Der Anspruch der DFL ist es, alle Medienpartner in die Lage zu versetzen, ihre akquirierten Bundesliga-Rechte bestmöglich und auf ihre speziellen Anforderungen zugeschnitten auszuschöpfen. Dafür wird das Portal stetig weiterentwickelt, unter Berücksichtigung der User-Feedbacks und in enger Kooperation mit Partnern der DFL, allen voran mit dem offiziellen Technologie-Provider Amazon Web Services (AWS).

Ein Blick auf die zuletzt umgesetzten und die anstehenden Entwicklungen zeigt, wie Partner immer stärker personalisiert bedient und wie Arbeitsprozesse digitalisiert sowie standardisiert werden:

  • Implementierung von AWS Recommendations

    – Integration von Echtzeit-Empfehlungen für die Partner und ihr individuelles Rechteportfolio, basierend auf ihrem User-Verhalten und lokalen Besonderheiten des Contents.

  • Ergänzung eines Request-Tool für partnerspezifischen Content

    – Erstellung von nutzerspezifischen Regeln (zum Beispiel „alle Tore pro Spieltag von Spielern aus den USA“) für eine automatisierte Highlight-Clip-Erstellung, die exakt auf den Partnerwunsch zugeschnittenen Content produziert und in Echtzeit ausspielt.

    – Anfragen der Medienpartner für die Produktion von spezifischen Inhalten im Rahmen der Media Days.

  • Digitale Interviewplattform

    – Funktion als zentrale Anlaufstelle für alle Interviewwünsche der Medienpartner und teilautomatisiertes Management dieser Anfragen durch die DFL. Die Digitalisierung von Prozessen vereinfacht die Kommunikation und Koordination intern sowie extern.

    – Die geplante Integration der Clubs in die Plattform wird ein noch transparenteres Anfragen-Management und eine einfachere Produktion ermöglichen, sei es vor Ort oder digital.

  • Digitaler Produktionskalender

    – Tool für spielspezifische Bereitstellungsspezifikationen pro Übertragung, wie zum Beispiel die Kommentatorenbesetzung, das Produktionsformat (HD/UHD) und mehr, um eine effizientere und bessere Planung für die Medienpartner zu ermöglichen.

Neben den Medienpartnern spielt der digitale Austausch der DFL mit allen 36 Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga eine wichtige Rolle. Auch hier soll das „B2B-Portal“ den Informationsfluss erleichtern. Die bereits seit 2020/21 digitalisierte und fast vollständig automatisierte Abfrage von wichtigen Club-Informationen, zum Beispiel der jeweils aktuellen Club-Logos, wird zentral vorgenommen, automatisiert aufbereitet und dann an die Medienpartner und Dienstleister distribuiert. Diese zentrale Funktion für die Clubs spart auf deren Seiten, aber auch innerhalb der DFL, Ressourcen und schafft eine vielversprechende Basis für weitere Automatisierungsprozesse an dieser Schnittstelle.