Bundesliga Shorts: Unterhaltsamer und personalisierter Video-Content

„Shorts“, kurze Videos im Smartphone-gerechten 9:16-Format, erfreuen sich wachsender Beliebtheit, auch unter den Fans der Bundesliga und 2. Bundesliga. „Shorts sind ein Format, das weit verbreitet ist, unabhängig von der Altersgruppe“, erläutert Bastian Zuber, Interim CEO und COO bei der DFL-Tochter DFL Digital Sports GmbH. „Wir tragen dem Medien-Nutzungsverhalten Rechnung, indem wir die gleiche Art der Content-Präsentation in der offiziellen Bundesliga App anbieten.“

Kurzvideos im vollflächig abspielbaren Portrait-Modus gibt es in der Bundesliga App (verfügbar im Apple App Store und im Google Play Store) schon seit geraumer Zeit, ergänzend zum konventionellen 16:9-Querformat. Vor einiger Zeit hatte die DFL ein Pilotprojekt aufgesetzt, um ein Angebot mit innovativen Inhalten, seinerzeit vorwiegend für zehn- bis 14-Jährige angedacht, zu platzieren. Ergänzend zu den im TV ausgestrahlten Spielübertragungen und Zusammenfassungen konnten so authentische Einblicke in das Geschehen vor und nach Bundesliga-Spielen gegeben werden: Neben besten Toren und Paraden, Skills und Tricks auch Stadion-Szenen, Kabinen- und Trainingsaufnahmen, Content aus dem Social Media Matchday Feed wie die Ankunft des Mannschaftsbusses und vieles mehr – vielfältige Bewegtbild-Eindrücke, die Fans näher an ihre Lieblingsclubs und das Liga-Geschehen heranrücken lassen.

Das Ziel besteht darin, den Nutzerinnen und Nutzern durch zusätzliche Video-Inhalte einen Mehrwert anzubieten, der andernorts nicht ohne Weiteres zu finden ist.

Björn Rosenthal, Head of Product, DFL Digital Sports GmbH

Der große Erfolg dieses Projekts ­– die Userinnen und User betrachteten durchschnittlich 14 Videos pro Besuch – und die Erkenntnis, dass das Short-Format alle Altersgruppen anspricht, veranlassten die DFL, die Shorts nicht mehr separat anzubieten, sondern in die offizielle Bundesliga App zu integrieren und so für deren breites Publikum verfügbar zu machen. „Das Ziel“, erläutert Björn Rosenthal, Head of Product bei der DFL Digital Sports GmbH, „besteht darin, den Nutzerinnen und Nutzern durch zusätzliche Video-Inhalte einen Mehrwert anzubieten, der andernorts nicht ohne Weiteres zu finden ist.“ Wenn Fans dadurch gerne Zeit in der App verbringen und diese häufig besuchen, sei dies das beste Feedback, das man sich vorstellen könne.

Nutzungszahlen belegen die Popularität

In einem weiteren Entwicklungsschritt werden die bislang nur im Videobereich der App angebotenen Shorts seit Mitte Oktober 2023 auch als eigene Rubrik im „Homefeed“, der Startseite der App, präsentiert. „Dies hat die Interaktion mit diesen Videos noch einmal deutlich steigen lassen“, berichtet Rosenthal. „Die bisherige Erfahrung zeigt: Wer mit den Videos in Berührung kommt, ruft jeweils ca. 20 davon auf – eine beeindruckende Zahl.“ Die Zeit, die die Nutzerinnen und Nutzer in der App verbringen, hat seither deutlich zugenommen: Während die Verweildauer bisher bei etwa 400 Sekunden lag, lassen sich die an Videos und insbesondere Shorts interessierten Userinnen und User im Durchschnitt etwa 640 Sekunden Zeit – mehr als zehn Minuten.

Ursprünglich wurde die Bundesliga App vor allem an Spieltagen aufgerufen, mit Schwerpunkt auf dem Live-Ticker und den Statistiken; das Interesse lag vorwiegend auf dem aktuellen Spielgeschehen selbst. Shorts-Betrachterinnen und -Betrachter dagegen stellen eine von Woche zu Woche rapide wachsende neue Gruppe dar. „Seit das Feature ‚Shorts‘ auf der Startseite angeboten wird, ist die Gesamtanzahl der Videos, die angeschaut werden, massiv nach oben geschnellt“, berichtet Rosenthal.

Attraktive User Experience durch Personalisierung

Ein weiteres, zentrales Anliegen von DFL Digital Sports ist die Personalisierung des Bundesliga-Erlebnisses für loyale nationale und internationale Userinnen und User. Seit November 2023 sind beide Versionen der App ­– für iOS und für Android, jeweils von separaten Teams entwickelt ­– mit einer KI-gestützten Personalisierungsfunktion ausgestattet. Ausgehend von den Interessen der Nutzerin bzw. des Nutzers erstellt sie ein entsprechendes Content-Angebot. Bereits bei der App-Registrierung fragt die App nach Lieblingsclubs, und sie erkennt bestimmte inhaltliche Präferenzen beim Rezipieren der Inhalte. Die Angabe solcher Daten ist natürlich freiwillig. „Im neuesten Update der Bundesliga App wird dann beispielsweise eine kleine Tabelle angezeigt, auf welcher der Lieblingsclub mittig erscheint, sodass man nicht lange herumsuchen muss. Auch bei den Toren im Homefeed wird der Lieblingsverein prominent angezeigt – so sind die Antworten auf die relevantesten Themen auf den ersten Blick sichtbar.“, so Rosenthal.

Dieses Prinzip wird auch bei den Shorts angewendet, wo die Inhalte nach der wahrscheinlichen Interessenlage statt chronologisch angeordnet werden. Andererseits mischt die App über einen sogenannten Explorationsfaktor auch 50 Prozent anders geartete Inhalte zu dem Angebot, um Einseitigkeit zu vermeiden und den Appetit auf andere Themen zu wecken. „Wir beschäftigen uns auch weiterhin mit der Frage, wie wir dem Konsumverhalten der Nutzerinnen und Nutzern am besten gerecht werden können“, erklärt Rosenthal die Philosophie im Rahmen der App-Entwicklung. „So kann etwa der Explorationsfaktor eine zusätzliche Möglichkeit schaffen, die Relevanz der angebotenen Inhalte zu steigern.“

Der Technologiepartner, der hinter diesen Features steht, ist einmal mehr Amazon Web Services. Neben den Infrastrukturdienstleistungen für die App kommt hier insbesondere die Lösung Amazon Personalize als „Recommendation Engine“ zum Einsatz. Wenige Wochen nach der Einführung der Personalisierungsfunktionalität ist der Erfolg bereits sichtbar, sagt Rosenthal: „Die ersten Zahlen geben uns recht, dass wir hier in die richtige Richtung gehen.“