Fußballübertragungen für die jüngeren Generationen

Grafik: Sky

24.08.2023 – Um speziell Kindern und Jugendlichen unter den Zuschauenden ein altersgerechtes Angebot zu machen, hat Sky in Deutschland in der vergangenen Saison einen neuen Ansatz gewählt: Sky Next Generation.

Als der Medienpartner im Jahr 2022 mit der Anfrage an die DFL herantrat, ob man gemeinsam ein Fußballformat für Kids realisieren könne, stieß man auf offene Ohren. Denn in den vorangegangenen Jahren hatte die DFL bereits mehrere Projekte mit einer ähnlichen Zielsetzung umgesetzt: Im Jahr 2020 hatte sie eine digitale Content-Marketing-Offensive ausgerufen, um mehr junge, videoaffine Nutzerinnen und Nutzer für die Bundesliga und 2. Bundesliga zu begeistern. Im Februar 2021 ging der DFL-eigene TikTok-Kanal an den Start, die Offizielle Bundesliga-App enthält seither zunehmend mehr Short-Form-Content. Auch neue Übertragungsformate wurden von der DFL erfolgreich verwirklicht, zum Beispiel mit SAT.1 und ran beim Supercup 2021, als man – als erste Ligaorganisation überhaupt – einen vollständigen 9:16 TikTok Live-Stream angeboten hat. Bei Supercup 2023 wurde dies wiederholt, der Stream erhielt abermals großen Zuspruch.

Mit eigenem Personal, eigenen Kameras, Einspielern und dementsprechend einer eigenen Regie handelt es sich bei Sky Next Generation um eine komplett eigenständige Live-Produktion.

Alessandro Reitano, Senior Vice President Sports Production bei Sky Deutschland

Der Impuls von Sky kam also zu einer passenden Zeit. In partnerschaftlicher Zusammenarbeit entstand der Zusatz-Feed namens Sky Next Generation: Bei ausgewählten Top-Spielen der Bundesliga treten seither Kinder und Jugendliche als Moderatorinnen und Interviewer, als Co-Kommentatorinnen und -Kommentatoren in Erscheinung – begleitet durch erfahrene Profis in diesem Metier. So entsteht parallel zur üblichen Spielberichterstattung ein Zusatzangebot mit neuartigen redaktionellen Elementen speziell für Kids. Zum ersten Mal wurde Sky Next Generation beim Spiel Borussia Dortmund gegen den FC Bayern München im Oktober 2022 realisiert. Es folgten die Partien 1. FC Köln gegen SV Werder Bremen im Januar 2023, RB Leipzig gegen 1. FC Union Berlin Mitte Februar 2023 sowie das Revierderby FC Schalke 04 gegen Borussia Dortmund im März 2023. Auch in der jetzt gestarteten Saison dürfen sich kleine und auch große Bundesliga-Fans auf eine Fortsetzung freuen.

Sky ist für die Konzeption einschließlich kindgerechter grafischer Gestaltung verantwortlich und investiert viel Kreativität in die Sendung. Der Aufwand begrenzt sich nicht auf die 90 Minuten auf dem Rasen. „Mit eigenem Personal, eigenen Kameras, Einspielern und dementsprechend einer eigenen Regie handelt es sich bei Sky Next Generation um eine komplett eigenständige Live-Produktion, die wir zusätzlich zur gewohnten Live-Übertragung umsetzen“, schildert Alessandro Reitano, Senior Vice President Sports Production bei Sky Deutschland.

Bei Sky Next Generation kommen junge Moderatorinnen und Moderatoren sowie Influencerinnen und Influencer zum Einsatz.
Grafik: Sky

Umfangreiche Berichterstattung

Bereits während der Vorberichte erhalten die Zusehenden spannende Einblicke in die Abläufe der Fernsehproduktion vor Ort, die „Reporter von morgen“ beleuchten das Leben von Nachwuchsprofis und begleiten die Vorbereitung der beiden aufeinandertreffenden Teams. Auch Wissenswertes, etwa hinsichtlich gesunder Ernährung im Sport wurde in diesem Rahmen bereits mit Fitness-Influencerin Imke Salander kindgerecht besprochen. Während des Livespiels selbst werden die KommentatorInnen und Kommentatoren von Frank „Buschi“ Buschmann sowie Schiedsrichter-Influencer Pascal „Qualle“ Martin unterstützt, der knifflige Szenen auf dem Platz erklärt.

Clubs, Medienpartner und DFL verfolgen das gleiche Ziel, auch und verstärkt junge Menschen für unsere Inhalte zu begeistern. Die Idee einer Next Generation-Übertragung fand deshalb schnell die Zustimmung aller Beteiligten.

Marcus Beisiegel, ab 1. September 2023 Direktor Audiovisuelle Rechte und Medienprodukt der DFL

„Wir haben das Projekt erfolgreich mit den Clubs besprochen und konnten ein gemeinsames Verständnis für diesen Ansatz schaffen. Das war uns ein wichtiges Anliegen, denn Clubs, Medienpartner und DFL verfolgen das gleiche Ziel, auch und verstärkt junge Menschen für unsere Inhalte zu begeistern. Die Idee einer Next Generation-Übertragung fand deshalb schnell die Zustimmung aller Beteiligten“, berichtet Marcus Beisiegel, ab 1. September 2023 Direktor Audiovisuelle Rechte und Medienprodukt der DFL. „Die beteiligten Clubs haben die Idee sehr positiv aufgegriffen und auf breiter Basis unterstützt.“ Die DFL räumte zusätzliche Rechte ein, damit Sky Teile der Übertragung – vor allem die Vor- und Nachberichterstattung – über einen reichweitenstarken YouTube Live-Stream auch Nicht-Abonnenten zugänglich machen konnte. Die Clubs beteiligen sich, indem sie zusätzliche Interviewpartner explizit für die Kinderreporterinnen und -reporter stellten. Neben der vermehrten inhaltlichen Abstimmung musste auch der Boden für die technische und organisatorische Umsetzung bereitet werden – etwa bezüglich der Frage, wo die Kinderreporter und ihre Kamerateams nahe dem Spielfeld Aufstellung nehmen dürfen. „Durch unsere gute Abstimmung konnten die Konzeption von Sky und die technische Ausführung auf DFL-Seite ideal aufeinander abgestimmt werden“, so Beisiegel.

Während sich die Bundesliga in der spielfreien Zeit befand, wurde Sky Next Generation auch auf den Motorsport ausgedehnt und erstmals bei einer Formel-1-Übertragung umgesetzt. Beim Großen Preis von Ungarn waren die Nachwuchsreporter das komplette Rennwochenende im Einsatz, führten Interviews auf und neben der Strecke und kommentierten das gesamte Rennen live. Ein unvergessliches Erlebnis für die jungen Reporterinnen und Reporter und eine Form der Übertragung, die speziell jüngeren Generationen auch in Zukunft Lust auf spannende und lebendige Berichterstattungen aus dem Profisport macht.