„Good Governance needs access and inclusion” – Europaweite Umfrage für Fußballfans mit Behinderungen gestartet

Gang zur Stadiontribüne, an der Wand ist ein Rollstuhl-Symbol aufgemalt
Foto: DFL/Getty Images/Simon Hofmann

14.10.2021 – Im Rahmen des Projektes „Good Governance Needs Access and Inclusion“, an dem auch die DFL Deutsche Fußball Liga beteiligt ist, wurde nun die erste Umfrage unter Fans mit Behinderungen in Belgien, Frankreich und Deutschland gestartet.

Ziel dieser ersten Umfrage ist es, ein umfassendes Verständnis des aktuellen Stands der barrierefreien und inklusiven Angebote in den Stadien der einzelnen Länder sowie für die verschiedenen Barrieren in diesen Bereichen zu gewinnen.

Die Ergebnisse sollen die Projektpartnerinnen und -partner in die Lage versetzen, eine langfristige Strategie zu entwickeln und Maßnahmen zur weiteren Verbesserung der Partizipationsmöglichkeiten von Menschen mit Behinderungen zu identifizieren.

Das Erasmus+-Projekt wurde Anfang des Jahres initiiert und ist eine Partnerschaft zwischen dem „Centre for Access to Football in Europe“ (kurz: CAFE), einer Partnerorganisation der UEFA, der Universidade Europeia – Portugal (ENSILIS), den nationalen Verbänden und Ligen in Belgien (KBVB und Pro League), Frankreich (FFF und LFP) und Deutschland (DFB und DFL) sowie den nationalen Fanverbänden von Menschen mit Behinderung der einzelnen Länder. Die Bundesbehindertenfanarbeitsgemeinschaft (kurz: BBAG) ist als Interessensvertretung von Fans mit Behinderungen in Deutschland Teil dieses Projekts. Unterstützt wird sie dabei von der KickIn! – Beratungsstelle für Inklusion im Fußball – ein Projekt in Trägerschaft der BBAG.


Über den nachfolgenden Link können Fans an der europaweiten Umfrage teilnehmen: https://www.surveymonkey.co.uk/r/38YFKXT

Alternative Formate der Umfrage, einschließlich Versionen in Leichter Sprache, sind auf Anfrage erhältlich. Bitte wenden Sie sich dazu an CAFE (info@cafefootball.com) oder an die BBAG (info@inklusion-fussball.de).

Die Umfrage bleibt bis zum 19. November 2021 geöffnet.

Grafik mit 6 Logos: Oben die Logos von DFL, BBAG und DFB. Darunter die Logos der Universidade Europeia sowie von CAFE und Erasmus+.“


Alexander Friebel, 1. Vorsitzender der BBAG, erklärt: „Wir bei der BBAG freuen uns sehr, Teil dieses ersten europäischen Projekts zum Thema im Fußball zu sein. Wir rufen alle Fans mit Behinderungen in Deutschland innerhalb und außerhalb unserer Mitgliedschaft auf, an der Umfrage teilzunehmen. Die Ergebnisse sollen dazu genutzt werden, künftig systematisch Verbesserungen für Fans mit Behinderung im deutschen Fußball zu ermöglichen. Je mehr Fans mitmachen, desto besser! Die Beantwortung aller Fragen nimmt zwar etwas Zeit in Anspruch. Detaillierte Antworten zur aktuellen Situation helfen uns jedoch sehr, um zukünftig Verbesserungen zu erwirken.“

Wie geht es nach der Umfrage weiter?

Um die Auswirkungen der Strategie und der Zusammenarbeit zwischen den nationalen Verbänden, den Ligen und ihren nationalen Fanverbänden für Menschen mit Behinderung zu messen, wird ein Jahr nach dieser Befragung eine zweite Umfrage durchgeführt werden.

Die daraus abzuleitenden Erkenntnisse zur stetigen Weiterentwicklung der Teilhabe von Menschen mit Behinderung und der Inklusion im Fußball werden von den beteiligten Organisationen ausgewertet und in strategische sowie praktische Maßnahmen überführt. Zudem soll ermittelt werden, wie sich durch das Projekt die Zusammenarbeit zwischen Fans mit Behinderungen und den jeweiligen Fußballverbänden entwickelt hat.

Dieses Erasmus+ Projekt gilt als Pilotprojekt. Auf Basis der Projektergebnisse sollen im Anschluss Verbände, Ligen und Gruppen von Fans mit Behinderungen in ganz Europa ähnliche Maßnahmen auch in ihren Ländern umsetzen.

Weitere Informationen über das Projekt sind auch auf der Webseite der BBAG zu finden.

Die Europaflagge besteht aus einem Kranz von zwölf goldenen Sternen auf blauem Hintergrund. Links: Blauer "Co-funded by the Erasmus+ Programme of the European Union"-Schriftzug.

Die Unterstützung der Europäischen Kommission für die Erstellung dieser Veröffentlichung stellt keine Billigung des Inhalts dar, welcher nur die Ansichten der Verfasser wiedergibt, und die Kommission kann nicht für eine etwaige Verwendung der darin enthaltenen Informationen haftbar gemacht werden.