!Nie wieder – 17. „Erinnerungstag im deutschen Fußball“ in Gedenken an die Opfer des Holocausts

27.01.2021 – Am heutigen Mittwoch jährt sich zum 76. Mal der Tag, an dem die Überlebenden im Konzentrationslager Auschwitz aus ihrer Gefangenschaft befreit wurden. In Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus unterstützen die DFL und die DFL Stiftung sowie Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga auch in der Saison 2020/21 den „Erinnerungstag im deutschen Fußball“– eine Aktion der Initiative „!Nie wieder“.

Am 17. „Erinnerungstag im deutschen Fußball“ stehen die Menschen im Mittelpunkt, die aufgrund ihrer sexuellen und geschlechtlichen Identität während der Naziherrschaft stigmatisiert, brutal verfolgt und ermordet wurden. Tausende wurden zu Haftstrafen verurteilt oder in Konzentrationslager verschleppt. Dort hatten sie, stigmatisiert durch den „Rosa Winkel“ – ein rosa Stoffdreieck auf ihrer Häftlingskleidung – kaum Überlebenschancen. „Totgeschlagen, totgeschwiegen“ – mit diesen beiden Worten erinnern heute winkelförmige Gedenktafeln an verschiedenen Orten in Deutschland an ihr Schicksal.

Diskriminierung hat im Fußball keinen Platz

Spieler von Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund sowie Schiedsrichter halten ein Schild hoch mit dem Schriftzug "#WeRemember"
#WeRemember – rund um den Erinnerungstag machten unter anderem Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund auf die Initiative aufmerksam (Foto: Borussia Mönchengladbach / Verheyen).

Es gehört zu den unumstößlichen Menschenrechten, die eigene sexuelle und geschlechtliche Identität frei leben zu können. Der deutsche Fußball setzt sich ausdrücklich für jene Werte und Vorstellungen ein. Jegliche Form von Diskriminierung, Rassismus und Antisemitismus haben in unserer Gesellschaft und im Fußball keinen Platz.

Zusammen mit der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld engagieren sich die DFL und die DFL Stiftung unter dem Motto „Fußball für Vielfalt“ seit vielen Jahren für Toleranz im Profifußball. 2013 unterzeichnete der damalige Ligaverband und heutige DFL e.V. die sogenannte „Berliner Erklärung“, eine Selbstverpflichtung, sich aktiv für die Akzeptanz sexueller Vielfalt einzusetzen. 

PFiFF unterstützt Projekte für Toleranz und Antidiskriminierung im Fußball

Die DFL ist zudem im Austausch mit dem Netzwerk „Queer Football Fanclubs“ (QFF) und organisiert gemeinsame Veranstaltungen zum Erfahrungs- und Good-Practice-Austausch für die Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga. Im Rahmen von PFiFF, dem Pool zur Förderung innovativer Fußball- und Fankultur, unterstützt die DFL darüber hinaus Projekte, die sich für Toleranz und Antidiskriminierung im Fußball einsetzen. Weitere Informationen dazu finden Sie auch auf dfl.de unter „PFiFF – Projekte und Förderung“.

!Nie wieder – Erinnerungstag im deutschen Fußball

Der Erinnerungstag wurde 2004 durch die Initiative „!Nie wieder” ins Leben gerufen, die sich die Botschaft der Überlebenden des ehemaligen Konzentrationslagers Dachau zu eigen gemacht hat. Die Initiative wird seit Jahren von der DFL und der DFL Stiftung unterstützt. Das gemeinsame Ziel des „Erinnerungstages im deutschen Fußball“ ist es, einen Beitrag zu einer lebendigen Erinnerungskultur zu leisten und sich für ein respektvolles, wertschätzendes Zusammenleben starkzumachen.