Keine kurzfristigen Transfers

Foto: DFL/Getty Images/Alexander Scheuber

15.03.2022 – Das Präsidium der DFL Deutsche Fußball Liga und die mit Vertretern von neun Clubs besetzte „Kommission Fußball“ haben sich mit der Möglichkeit befasst, ausländische Spieler von Vereinen aus der Ukraine oder Russland außerhalb der festgelegten Transferperioden (1. bis 31. Januar und 1. Juli bis 31. August) mit sofortiger Wirkung zu verpflichten und noch in der laufenden Saison 2021/22 einzusetzen. Die FIFA hat diese Möglichkeit angesichts des Kriegs in der Ukraine eingeräumt: Verträge ausländischer Spieler mit ukrainischen Clubs sind demnach automatisch bis zum 30. Juni 2022 ausgesetzt, Spieler bei russischen Vereinen können ihre Verträge einseitig bis zum 30. Juni 2022 aussetzen.

Das DFL-Präsidium und die „Kommission Fußball“ haben sich dafür ausgesprochen, die Option mit Blick auf die verbleibenden acht Spieltage der Bundesliga und 2. Bundesliga nicht wahrzunehmen. Maßgebend sind die möglichen Auswirkungen von kurzfristigen Spielertransfers auf die sportliche Integrität des laufenden Wettbewerbs zum jetzigen Saisonzeitpunkt.

Ausdrücklich ermutigt die DFL jedoch zu Solidarität auch in dieser Hinsicht, beispielsweise mit Blick auf Trainingsmöglichkeiten für entsprechende Profis. Über diese individuellen Optionen der Clubs hat sich auch die „Kommission Fußball“ bereits ausgetauscht.