Gerhard Mayer-Vorfelder

  • DFL-Ehrenangehöriger
  • ehemaliger DFB-Präsident
  • ehemaliger Vorsitzender des DFB-Ligaausschusses
  • ehemaliger Präsident des VfB Stuttgart

Gerhard Mayer-Vorfelder, Jahrgang 1933 und geboren in Mannheim, wurde 2006 DFL-Ehrenangehöriger. In seine Ära als Präsident des VfB Stuttgart (1975–2000) fielen zwei Deutsche Meisterschaften (1984, 1992) und ein DFB-Pokalsieg (1997). Von 1986 bis 2000 führte er den Ligaausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) als Vorsitzender und trieb die Eigenständigkeit des deutschen Profifußballs voran. In dieser Zeit war der frühere Kultus- und Finanzminister von Baden-Württemberg Mitglied im DFB-Präsidium, von 1992 bis 2000 DFB-Vizepräsident.

In seine Amtsperiode als DFB-Präsident (2001–2006) fiel die WM im eigenen Land, er war Aufsichtsratsvorsitzender des lokalen Organisationskomitees. Zu seinen wichtigsten Entscheidungen als DFB-Präsident gehörte die Optimierung der Talentförderung im deutschen Fußball. Das Netz der DFB-Stützpunkte wurde ausgebaut und die Ausbildung verbessert, der Betrieb von Leistungszentren wurde verpflichtend. 2007 wurde Gerhard Mayer-Vorfelder DFB-Ehrenmitglied, 2009 UEFA-Ehrenmitglied. Bis dahin war er seit 2000 Mitglied des Exekutivkomitees des kontinentalen Dachverbandes, von 2007 bis 2009 dessen Vizepräsident, ebenfalls von 2000 und bis 2007 Mitglied des FIFA-Exekutivkomitees. Gerhard Mayer-Vorfelder verstarb am 17. August 2015 im Alter von 82 Jahren.

Foto: Getty Images/Simon Hofmann