Das Lizenzierungsverfahren der DFL ist ein wesentlicher Bestandteil der Erfolgsgeschichte der Bundesliga. Wie es entstanden ist und wie es heute funktioniert.

Auf über 422 Seiten regelt die Lizenzierungsordnung (LO) der DFL nicht nur die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der 36 Clubs. Sie legt darüber hinaus die zahlreichen Anforderungen fest, die zur Erteilung der Lizenz erfüllt werden müssen. Eine solche Lizenz ist die zwingend notwendige Teilnahmeberechtigung für den Spielbetrieb der Bundesliga und 2. Bundesliga. Sie entsteht durch einen Vertrag zwischen der DFL und dem Club und gilt grundsätzlich nur für ein Spieljahr.

Die Clubs haben sich dieses strenge Verfahren durch ihre Lizenzierungsordnung selbst auferlegt – und dadurch auch ein großes Stück Planungssicherheit geschaffen. Von der nachhaltigen Nachwuchsförderung der Clubs über professionelle Arbeitsbedingungen für die Medien bis hin zum Zustand der Stadien: Diese und noch viele Faktoren mehr regelt das Lizenzierungsverfahren, das somit den organisierten und funktionierenden Wettbewerb Jahr für Jahr sicherstellt und auch dafür gesorgt hat, dass in der über 60-jährigen Geschichte der Bundesliga noch kein Club aus finanziellen Gründen den Spielbetrieb während der Saison einstellen musste. Eine solche wirtschaftliche Zuverlässigkeit erhöht die Qualität der Bundesliga und steigert in der Folge auch die Potenziale, die Clubs und Liga gemeinsam realisieren können.