Ein fliegender Blick vor, hinter und über die Kulissen

27.08.2021 – Im Zuge des Supercups 2021 brachte die DFL erstmals eine Mikrodrohne zum Einsatz. Das handtellergroße Flugobjekt ist gewichtsparend ausgestattet mit einer Kamera und nur der allernötigsten Technik. Die Drohne ist atemberaubend wendig, sie zu steuern erfordert Fingerspitzengefühl und sehr viel Übung. Fernseh-Zuschauerinnen und -Zuschauer gingen so auf eine kurze Flugreise durch den SIGNAL IDUNA PARK in Dortmund. Sie führte durch Stadioninnenräume wie die Mannschaftskabine, den Spieler-Tunnel in Richtung Spielfeld und weiter über die Südtribüne und darunter hindurch.

Wer sich schon einmal selbst als Drohnenpilot versucht hat, weiß, wie schwierig es ist, ein solches Gerät zu steuern. Die Drohnenspezialisten von OneShot HERO beherrschen die Kunst, mit ihren Mini-Exemplaren in geschlossenen Räumen und selbst auf engstem Raum mit Engpässen von nicht mehr als 15 mal 15 Zentimetern zu manövrieren. Dabei filmt die hochauflösende Bordkamera und liefert Perspektiven, die mit keiner anderen Kameratechnik realisierbar sind.

Die Piloten tragen eine sogenannte First-Person-View- oder FPV-Videobrille, auf der sie das per Funk übertragene Bild der fliegenden Kamera in Echtzeit mitverfolgen. Sie steuern die Drohnen rein manuell. Das Bild wird zur Weiterverwendung auch an die Regie übermittelt.

Diese Technologie macht völlig neue Perspektiven und Szenen möglich und kann den Zuschauerinnen und Zuschauern zu Hause einen sehr realistischen und dabei auch unterhaltsamen Eindruck vom Geschehen vermitteln. Die DFL wird künftig weitere Möglichkeiten zur Nutzung von Minidrohnen ausloten.

Diese Drohe ging auf Flugreise durch den SIGNAL IDUNA PARK (Foto: planetlan GmbH)