Mitgliederversammlung der DFL lehnt vorliegende Reform-Vorschläge für internationale Club-Wettbewerbe ab

15.05.2019 – Die DFL Deutsche Fußball Liga als Zusammenschluss der 36 Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga lehnt die vorliegenden Reform-Vorschläge für die internationalen Vereinswettbewerbe ab 2024 ab. „Das derzeit diskutierte Konzept der Europäischen Club-Vereinigung ECA würde nicht akzeptable Konsequenzen für die nationalen Ligen Europas bedeuten und sollte daher in dieser Form nicht umgesetzt werden. Wir dürfen nicht zulassen, dass traditionsreiche nationale Ligen in ihrer Attraktivität für Millionen Menschen auf dem gesamten Kontinent beschädigt werden“, sagte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert im Anschluss an die heutige DFL-Mitgliederversammlung: „Wir sind davon überzeugt, dass UEFA-Präsident Aleksander Ceferin den Wert der nationalen Ligen als Herzkammer des europäischen Profi-Fußballs richtig einschätzt und den weiteren Prozess mit Weitsicht moderiert. Eine mögliche Reform der bereits heute sehr erfolgreichen europäischen Club-Wettbewerbe sollte allen Akteuren gerecht werden, nicht nur wenigen.“

Weiter führte Seifert aus: „Bei allen Diskussionen sind zwei Punkte von entscheidender Bedeutung: die Anzahl der Spieltage im Rahmenterminkalender und vor allem der Zugang zu den internationalen Wettbewerben. Veränderungen an diesen beiden Stellen dürfen nicht dazu führen, dass die Relevanz und Zukunft der nationalen Ligen in Europa gefährdet wird. Das würde den gesamten europäischen Fußball nachhaltig schädigen – und das kann niemals das Interesse der UEFA sein.“