DFL gründet Arbeitsgruppe „Medizin im Profifußball“

Nahaufnahme Tornetz
Foto: DFL/Getty Images/Lukas Schulze

09.06.2022 – Die DFL Deutsche Fußball Liga hat ein dauerhaftes medizinisches Expertengremium ins Leben gerufen. Die Arbeitsgruppe „Medizin im Profifußball“ folgt auf die „Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb“, die den Spielbetrieb seit Beginn der Corona-Pandemie eng begleitete und jetzt in der neu installierten AG aufgeht.

Die Arbeitsgruppe übernimmt fortan die Aufgabe, den Profifußball aus medizinischer Perspektive kontinuierlich zu begleiten und zu beraten, ergänzend zur Medizinischen Kommission des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Im Fokus steht dabei auch die enge Beobachtung der weiteren pandemischen Entwicklung und möglicher Einfluss auf den Spielbetrieb der Bundesliga und 2. Bundesliga – momentan wird der Start der Saison 2022/23 ohne zentrales medizinisch-hygienisches Konzept geplant. Darüber hinaus beschäftigt sich die AG mit unterschiedlichen Themen der Prävention, medizinischen Entwicklungen rund um den Profifußball, der Abstimmung und Zusammenarbeit mit der gesetzlichen Unfallversicherung (VBG) und weiteren Projekten wie der Begleitung der NAKO-Gesundheitsstudie.

Leiter der Arbeitsgruppe ist Prof. Dr. Tim Meyer (Ärztlicher Direktor des Instituts für Sport- und Präventivmedizin an der Universität des Saarlandes sowie Arzt der deutschen Nationalmannschaft), der in den vergangenen beiden Jahren auch die „Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb“ führte. Der Arbeitsgruppe gehören zudem Prof. Dr. med. Werner Krutsch (Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie; FIFA Medical Centre of Excellence; Universitätsklinikum Regensburg; Mannschaftsarzt 1. FC Nürnberg) und Prof. Dr. Karl-Heinz Bauer (Ärztlicher Direktor des Klinikums Westfalen, Akademisches Lehrkrankenhaus der Ruhr-Universität-Bochum; Mannschaftsarzt VfL Bochum 1848) an.

Der Austausch der Arbeitsgruppe wird eng begleitet von den DFL-Direktionen Fußballangelegenheiten & Fans (Ansgar Schwenken) und Sport & Nachwuchs (Andreas Nagel). Zudem werden gegebenenfalls themenbezogen weitere medizinische Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Fachrichtungen hinzugezogen.