25 Jahre Ligaverband: „Eine wegweisende, weitsichtige Entscheidung“

Werner Hackmann, Wilfried Straub und Gerhard Mayer-Vorfelder posieren für ein Porträt und reichen sich in der Bildmitte die Hände.
Treibende Kräfte für den Aufbruch in eine neue Ära sind Werner Hackmann, Wilfried Straub und Gerhard Mayer-Vorfelder (von links).
Foto: Witters

18.12.2025 – Es war eine historische Nachricht, die am 18. Dezember 2000 per Fax an den DFB-Presseverteiler versendet wurde: „Werner Hackmann erster Präsident des Liga-Verbandes“ – so lautete die Überschrift. Vor genau 25 Jahren wurde die Verantwortung für die Bundesliga und die 2. Bundesliga auf Beschluss des DFB an den Zusammenschluss der 36 Clubs übertragen – den damaligen „Die Liga – Fußballverband e.V.“, der seit 2016 als DFL Deutsche Fußball Liga e.V. firmiert.

„Danach wird es für das operative Geschäft eine Liga GmbH mit Sitz in Frankfurt/Main geben“, hieß es weiter in der Pressemitteilung mit der Nummer 121/2000. Der Satz markiert die Grundlage für die Existenz der DFL Deutsche Fußball Liga GmbH. Mit der wachsenden wirtschaftlichen Stärke, sich ständig weiterentwickelnden Anforderungen sowie dem steigenden Interesse der Öffentlichkeit war die Erkenntnis gereift, dass die Proficlubs eine eigene Organisation benötigten.

Mit dieser Pressemitteilung informierte der DFB am 18. Dezember 2000 über die Gründung des Ligaverbands.

Den Vorstand des neuen Liga-Verbandes bildeten insgesamt zwölf Vertreter aus der Bundesliga und der 2. Bundesliga. Die auf der Ligaversammlung in Gravenbruch gewählten „Männer der ersten Stunde“ hießen Werner Hackmann (Präsident, Hamburger SV), Harald Strutz (Vizepräsident, 1. FSV Mainz 05), Dr. Franz Böhmert (SV Werder Bremen), Heribert Bruchhagen (DSC Arminia Bielefeld), Axel Dünnwald-Metzler (Stuttgarter Kickers), Wolfgang Holzhäuser (Bayer 04 Leverkusen), Dr. Adalbert Jordan (Borussia Mönchengladbach), Engelbert Kupka (SpVgg Unterhaching), Michael Meier (Borussia Dortmund), Hartmut Ostermann (1. FC Saarbrücken), Helmut Sandrock (MSV Duisburg) und Karl-Heinz Wildmoser (TSV 1860 München).

25 Jahre später ist der Ligaverband eine Erfolgsgeschichte – mit Spitzenfußball, vollen Stadien, Rekorden bei Umsätzen (und damit auch Abgaben und Steuern) und bei der Zahl der Beschäftigten, enormen Steigerungen bei der Entwicklung des Fußballinteresses, medialer Reichweite und bei den Mitgliederzahlen in den Muttervereinen.

Ligapräsident Hans-Joachim Watzke: „Die Gründung des Ligaverbands und der DFL als Organisation war eine gleichermaßen wegweisende wie weitsichtige Entscheidung und die Grundlage für die konsequente Professionalisierung. Der deutsche Profifußball hat in den vergangenen 25 Jahren eine rasante Entwicklung genommen – im sportlichen genauso wie im strukturellen und wirtschaftlichen Bereich. Unter dem Dach der DFL waren und sind die Bundesliga und 2. Bundesliga sowie ihre Clubs dafür stets sehr gut aufgestellt. Der Ligaverband ist eine Erfolgsgeschichte und hat auch in jüngster Zeit bewiesen, dass trotz aller Unterschiede zwischen den Clubs eine gemeinsame Interessensvertretung nicht nur notwendig ist, sondern auch sehr wirkungsvoll sein kann.“

Als der Profifußball erwachsen wurde

Die Gründung des Ligaverbandes vor 25 Jahren bedeutete für die Bundesliga und 2. Bundesliga einen historischen Meilenstein. Zeitzeuge und DFL-Ehrenpreisträger Heribert Bruchhagen erinnert in Ausgabe 4|25 von BUNDESLIGA an die Auslöser, welche zum heutigen DFL e.V. führten, und an die Ziele. Jetzt lesen im Magazin der DFL.