Rudi Völler

  • Ehrenpreisträger der DFL
  • Weltmeister 1990
  • Teamchef der Nationalmannschaft (2000 bis 2004)
  • Torschützenkönig der Bundesliga-Saison 1982/83
  • ehemaliger Geschäftsführer Sport Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH

Rudolf „Rudi“ Völler, geboren 1960 im hessischen Hanau, nahm am Ende der Bundesliga-Saison 2021/22 nach 44 Jahren Abschied vom Profifußball. Nach Ende seiner aktiven Laufbahn im Jahr 1996 hatte der frühere Stürmer seine zweite Karriere im Management gestartet, war zunächst Sportdirektor bei Bayer 04 Leverkusen, zweimal aber auch Interimstrainer und von 2000 bis 2004 Teamchef der deutschen Nationalmannschaft, die er 2002 zur Vizeweltmeisterschaft führte.

Unverändert blieb Rudi Völler ein Sympathieträger des Fußballs, geschätzt von den Fans in ganz Deutschland. Den Ruf als Publikumsliebling hatte er sich in seiner aktiven Zeit durch stets aufrichtiges und freundliches Auftreten erworben – und natürlich auch als erfolgreicher Torjäger. Auf seinen Bundesliga-Stationen TSV 1860 München, SV Werder Bremen und Bayer 04 Leverkusen erzielte er in 232 Einsätzen 132 Treffer, von denen 23 für den SV Werder Bremen ihn zum Torschützenkönig der Saison 1982/83 machten. Höhepunkt seiner sportlichen Laufbahn war der Weltmeistertitel 1990 im Finale gegen Argentinien (1:0) in Rom, wo er zu dieser Zeit beim AS in der Serie A spielte. Auf seiner folgenden Station in Frankreich gewann Rudi Völler 1993 mit Olympique Marseille die UEFA Champions League. Ein Jahr später kehrte er in die Bundesliga zu Bayer 04 Leverkusen zurück.

Im Rahmen der Generalversammlung 2022 wurde Rudi Völler als DFL-Ehrenpreisträger ausgezeichnet.

Foto: Markus Burke