Neue Impulse für Prävention und Sicherheit

08.03.2019 – Die vier Regionalkonferenzen 2019 an den Standorten Dortmund, Hannover, Dresden und Stuttgart sind im Februar mit insgesamt mehr als 500 Teilnehmern erfolgreich zu Ende gegangen. Die Regionalkonferenzen sind interdisziplinäre Veranstaltungen im Rahmen der Umsetzung des Zehnpunkteplans für mehr Sicherheit im Fußball und finden alle zwei Jahre statt. Für jeweils zwei Tage nahmen an den Treffen unter anderem Vertreter der Bundespolizei und der Polizeien der Länder teil. Die Clubs der Bundesliga, 2. Bundesliga und 3. Liga waren durch ihre Veranstaltungs- und Ordnungsdienstleiter sowie Sicherheits- und Fanbeauftragte vertreten. Zudem waren Vertreter der Fanprojekte, der Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS) sowie Mitarbeiter der Veranstalter DFL und DFB unter den Teilnehmern.

In diesem Jahr standen die Regionalkonferenzen unter dem Motto „Fußball – Ein Feld kultureller Vielfalt. Zusammenspiel unterschiedlicher Positionen?!“. Ein wichtiges Thema war die vielfältige Beschäftigung mit dem Begriff (Organisations-)Kultur und den diesbezüglichen Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen den anwesenden Gruppen. Die Impulse des Austauschs und das Anerkennen von Rollenzwängen der unterschiedlichen Organisationen wurden durchweg als wertvolle Erkenntnisse betrachtet, von denen die gemeinsame Arbeit im Netzwerk profitieren soll. In Arbeitsgruppen wurden von den Teilnehmenden eingebrachte Themen aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet.

Zum Programm gehörten zudem Impulsvorträge: In Dortmund referierte Mats Enquist, CEO des schwedischen Profifußball-Verbands Svensk Elitfotboll, über das Verständnis von Fanarbeit als Partizipation und Dialog aus Sicht der schwedischen Ligen. Einblicke in die polnische Fanarbeit erhielten die Teilnehmer in Hannover durch Dr. Dariusz Lapinski, nationaler Koordinator des polnischen Fußballverbandes für die Zusammenarbeit mit Fans. In Dresden erörterte der Soziologe und Kriminologe Nils Zurawski von der Universität Hamburg den Kulturbegriff auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse, in Stuttgart berichtete Christina Marx von der Aktion Mensch über die Verbindung von Inklusionsangeboten im Kontext von Sicherheitsfragen.

Weitere Hintergründe lesen Sie in unserem Q&A, in dem wichtige Fragen und Antworten zu den Regionalkonferenzen aufbereitet sind.