Große Trauer um Fritz Pleitgen

16.09.2022 – Dr. h.c. Fritz Pleitgen, 2007 vom damaligen Ligaverband als erste Persönlichkeit überhaupt mit dem „Ehrenpreis der Bundesliga“ (heute „DFL-Ehrenpreis“) ausgezeichnet, ist am gestrigen Abend im Alter von 84 Jahren in Köln verstorben. Gewürdigt wurde die Journalisten-Legende damals für herausragende Verdienste um den Profifußball und als „vertrauensvoller und verlässlicher Partner“ – insbesondere in seiner Tätigkeit als Intendant des Westdeutschen Rundfunks (WDR), für den Fritz Pleitgen zwischen 1963 und 2007 auch als Auslandskorrespondent, TV-Chefredakteur und Hörfunk-Direktor wirkte, zudem als ARD-Vorsitzender und Präsident der Europäischen Rundfunkunion (EBU). Anschließend war der gebürtige Duisburger bis 2019 neun Jahre lang Vorsitzender des Kuratoriums der DFL Stiftung, dessen Ehrenmitglied er danach wurde.

„Wir danken Fritz Pleitgen für seinen Einsatz, seine Weitsicht und seine große Erfahrung, mit der er die DFL Stiftung und ihre Entwicklung fast ein Jahrzehnt maßgeblich geprägt hat“, sagt Marcel Reif, der Fritz Pleitgen 2019 als Kuratoriumsvorsitzender der DFL Stiftung folgte. „Persönlich habe ich ihn ebenso als außergewöhnlichen Journalisten geschätzt mit großartigen Fähigkeiten als Reporter, der er – wie er einst sagte – trotz seiner späteren Führungspositionen im Herzen immer geblieben ist.“ 

2011 bis 2021 fungierte Fritz Pleitgen zudem als Präsident der Deutschen Krebshilfe. Zuvor hatte er als Vorsitzender der Geschäftsführung der RUHR.2010 GmbH das Jahr der Kulturhauptstadt Europas 2010 „Essen für das Ruhrgebiet“ organisiert. Für sein vielfältiges Engagement erhielt Fritz Pleitgen 2012 das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland.