Fanbeauftragten-Tagung: „Arbeit der Fanbetreuung ist unverzichtbar“

12.09.2019 – Aktuelle Entwicklungen im Bereich Fan- und Zuschauermanagement standen im Mittelpunkt der Tagung der Fanbeauftragten der Bundesliga und 2. Bundesliga in Bremen. Rund 80 Teilnehmende von allen 36 Clubs kamen dazu am 11. und 12. September im Bremer wohninvest WESERSTADION zusammen. Ein Rückblick auf vorhergehende funktionsübergreifende Netzwerkveranstaltungen sowie eine Anknüpfung an beispielsweise das Thema Stadionallianzen führten den Teilnehmenden abermals die Bedeutung der Zusammenarbeit der Fanbeauftragten untereinander und mit verschiedenen Netzwerkpartnern vor Augen. Zudem stellte die DFL-Abteilung Fanangelegenheiten ihre Arbeitsschwerpunkte und Ansprechpartner vor.

Dr. Hubertus Hess-Grunewald (Foto oben), Präsident und Geschäftsführer Organisation & Sport des SV Werder Bremen, sprach den anwesenden Fanbeauftragten im Rahmen eines Grußwortes am Vormittag großen Respekt für Ihre Arbeit aus. Er betonte, dass „die Arbeit der Fanbetreuung und ihre Sichtbarkeit unverzichtbar“ sei und auch aus Sicht der Clubverantwortlichen immer wichtiger werde.

Workshops und vertiefende Diskussionen

In einer Workshop-Phase, wurden gemeinsam mit rund 20 Vertreterinnen und Vertretern der parallel unter Federführung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) stattfindenden Tagung der Fanbeauftragten der 3. Liga im weiteren Verlauf gemeinsam verschiedene Themen vertiefend diskutiert. Für insgesamt elf Fanbeauftragte, die in den vergangenen Monaten ihre Arbeit bei den Clubs aufgenommen haben, wurde ein „Einsteigerworkshop“ angeboten. Zudem beschäftigten sich die Fanbeauftragten – vor dem Hintergrund des sich weiter professionalisierenden Arbeitsfeldes – mit möglichen zukünftigen Herausforderungen und Chancen der Fanarbeit. Da die Anforderungen insgesamt vielfältiger werden, wurde auch über eine differenziertere Aufgabenteilung, mehr Spezialisierung sowie Schnittstellen zu anderen Bereichen innerhalb der Clubs diskutiert.

Neben der ausführlichen Präsentation und konstruktiven Diskussion der Ergebnisse aus den Workshops, standen am zweiten Veranstaltungstag zahlreiche weitere Themen auf der Agenda. So wurde unter anderem ein Blick auf Fanclub-Arbeit geworfen und die Arbeit des Netzwerks gegen Sexismus und sexualisierte Gewalt vorgestellt.

Die Tagung wurde von einem Gremium aus mehreren Fanbeauftragten sowie Vertretern der DFL vorbereitet. Seit Einführung der Hauptamtlichkeit der Fanbeauftragten zur Spielzeit 2011/12 hat sich die Anzahl der Fanbeauftragten auf fast 120 Personen gesteigert. Durch das DFL-Lizenzierungsverfahren werden in der Bundesliga drei und in der 2. Bundesliga zwei hauptamtliche Fanbeauftragte bei den Clubs vorgeschrieben.