Donata Hopfen zur DFL-Mitgliederversammlung

Foto: DFL

17.11.2022 – Am heutigen Donnerstag hat in Frankfurt am Main eine ordentliche Mitgliederversammlung des DFL Deutsche Fußball Liga e.V. stattgefunden. Bestandteil war auch ein Update von DFL-Geschäftsführerin Donata Hopfen zu zahlreichen aktuellen Themen – und zu Überlegungen für die strategische Weiterentwicklung des deutschen Profifußballs.

Um bei der Ausarbeitung unterschiedliche Perspektiven von Clubs zu integrieren, hat das DFL-Präsidium die „Arbeitsgruppe Zukunftsszenarien“ eingesetzt. Mitglieder dieser Arbeitsgruppe sind neben Donata Hopfen seitens der Clubs Jan-Christian Dreesen (FC Bayern München), Rüdiger Fritsch (SV Darmstadt 98), Axel Hellmann (Eintracht Frankfurt) und Oliver Leki (Sport-Club Freiburg).

Nach der heutigen Mitgliederversammlung erklärte Donata Hopfen:

„Ich sehe die DFL in der Verantwortung, den Clubs Optionen anzubieten, um als Bundesliga und 2. Bundesliga gesellschaftlich relevant, sportlich attraktiv und wirtschaftlich wettbewerbsfähig zu sein und zu bleiben.

Dazu befassen wir uns aktuell mit zahlreichen Themen und Projekten – unter anderem mit der Möglichkeit einer strategischen Partnerschaft, die Know-how und Wachstumskapital bringt. Auch dazu habe ich in der heutigen Mitgliederversammlung ein Update gegeben.

Wir sind in den vergangenen Monaten gut vorangekommen, haben aber in der Arbeitsgruppe auch noch große Schritte vor uns. Das liegt in der Natur der Sache. Wir reden hier nicht davon, ein paar Zahlen und Fakten aufzuschreiben und dann einfach zu schauen, wer am meisten bietet. Eine solche Entscheidung der Clubs für einen strategischen Partner hat weitreichende finanzielle, unternehmerische und rechtliche Auswirkungen. Wir befassen uns also mit einem richtungsweisenden Entschluss, der die Zukunft der Liga auf Jahrzehnte hinweg beeinflussen kann. Schon deshalb gilt bei der Vorbereitung: Sorgfalt kommt vor Eile.

Wir haben uns bewusst entschieden, diesen Weg von Beginn an mit Vertretern von Clubs und DFL zu gehen, damit verschiedene Perspektiven einfließen und wir gemeinsam mehrheitsfähige Lösungen erarbeiten können. Damit werden wir uns in der kommenden Zeit weiter intensiv befassen.

Ziel ist es, eine gemeinsame Position in der Arbeitsgruppe und im Präsidium zu entwickeln – und auf dieser Basis in den Austausch mit allen Clubs zu gehen, die dann etwaige Entscheidungen treffen.“

Hintergrund:

Die „Arbeitsgruppe Zukunftsszenarien“ beschäftigt sich mit möglichen Wegen, um den deutschen Profifußball in eine erfolgreiche Zukunft zu führen und dadurch aktuellen Herausforderungen zu begegnen – wie dem sich verändernden Mediennutzungsverhalten; dem veränderten Rechteeinkaufsverhalten durch Medienunternehmen; dem intensiven globalen Wettbewerb mit Top-Ligen, in denen andere Finanz-Regularien gelten; den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie und einer veränderten geopolitischen Situation.