Die Railcam – Immer auf Ballhöhe

Die Railcam liefert Bilder kurz oberhalb der Grasnarbe und vermittelt so auf besondere Weise die Dynamik des Spiels. Der erste Live-Einsatz erfolgte in der Saison 2020/21, weitere Einsätze folgen in der Spielzeit 2021/22. Wie das Kamerasystem gesteuert wird und wann es zum Einsatz kommt – alle Informationen dazu hier.

  • 1. Wie funktioniert die Railcam?

    Das Kamerasystem der Railcam besteht aus drei Teilen:

    – einem Kamerawagen, dem sogenannten Dolly, der für die Kamerafahrt auf der Schiene benötigt wird
    – einem Remotehead, dem Drehkopf, der Bewegungen der Kamera ermöglicht
    – sowie einer UHD-Kamera

    Namensgebend für die Railcam ist die Schiene – englisch: rail – von 30 Metern Länge, auf denen sich das Kamerasystem entlang der Seitenlinie zwischen Spielfeld und Werbebande bewegen kann. Da sich die Kamera auf bis zu 5 Meter pro Sekunde – ca. 20 km/h – beschleunigen lässt, bleibt sie immer auf Ballhöhe. Durch den circa 80 Zentimeter hohen Aufbau des Systems liefert die Kamera so imposante Perspektiven unmittelbar auf Rasenhöhe.

  • 2. Wann und wie wird die Railcam eingesetzt?

    Die Railcam kommt in ausgewählten Topspielen der Bundesliga zum Einsatz, zum Beispiel beim Klassiker zwischen dem FC Bayern München und Borussia Dortmund. Das Schienensystem wird dann als Alternative für die Steadicam im Bereich zwischen der Trainerbank und Eckfahne eingesetzt. Die Steadicam ist ein Schwebestativ, das von einer Kameraperson getragen und zwischen dem 16-Meter Raum und der Eckfahne eingesetzt wird. 

  • 3. Wie wird die Railcam gesteuert?

    Die Railcam wird von zwei Operators bedient. Eine Person ist für die Bewegung des Kamerawagens auf der Schiene verantwortlich, sie muss also stets auf Höhe des Spielgeschehens sein. Die zweite steuernde Person kümmert sich um die Kamera, also darum, diese je nach Bedarf zu schwenken, zu neigen sowie das Bild ein- und auszuzoomen.