DFL honoriert Nachwuchsarbeit der Profi- und Amateurclubs

Am Ball: Kai Havertz von Bayer 04 Leverkusen. Der Nationalspieler spielte vor seinem Durchbruch auch in den Nachwuchsmannschaften des Clubs.

03.07.2019 – Die DFL Deutsche Fußball Liga honoriert auch nach Abschluss der Saison 2018/19 wieder die Ausbildung von Nachwuchsspielern durch Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga. Eine entsprechende Ausschüttung richtet sich proportional nach den Einsatzminuten von U23-Lizenzspielern der Kategorie „Local Player“ (mindestens drei Jahre Registrierung zwischen dem 15. und 21. Lebensjahr bei einem Club im Bereich des DFB). Die ersten drei Plätze in dieser Auswertung belegten in der vergangenen Saison Bayer 04 Leverkusen (9.697 Einsatzminuten, Honorierung in Höhe von gut 1,32 Millionen Euro), Holstein Kiel (9.354 Einsatzminuten, gut 1,28 Millionen Euro) und der 1. FC Magdeburg (8.273 Einsatzminuten, gut 1,13 Millionen Euro).

Der gesamte Fördertopf beträgt zwei Prozent der nationalen Medienerlöse und somit für die vergangene Saison 2018/19 insgesamt mehr als 22 Millionen Euro. Berücksichtigt werden alle Einsatzminuten der „Local Player“ in einem Meisterschaftsspiel der Lizenzligen, höchstens jedoch bis zur Spielzeit, in die ihr 23. Geburtstag fällt. Spieler aus dem Ausland müssen dabei vor Vollendung des 18. Lebensjahres im Bereich des DFB registriert sein.

Darüber hinaus unterstützt die DFL auch in diesem Jahr wieder Clubs in sämtlichen Ligen, die an der Ausbildung von Lizenzspielern beteiligt waren. Diese Honorierung kommt auch Amateurvereinen zugute, bei denen Spieler, die später bei einem Profi-Club unter Vertrag standen, einen Teil ihrer Ausbildung absolviert haben. Zur Saison 2017/18 hatte die DFL diese Förderung grundlegend überarbeitet und von zuvor etwa einer Millionen Euro auf bis zu vier Millionen Euro deutlich erhöht. Berücksichtigt werden Ausbildungsleistungen bereits ab dem sechsten Lebensjahr. Die Informationen zur diesjährigen Ausschüttung werden von der DFL in Kürze veröffentlicht.