DFL und DFB planen Pilotphase zum Thema Fan-Utensilien

13.02.2018 – Mit einer Pilotphase wollen die DFL Deutsche Fußball Liga und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) das Ziel einer einheitlichen Freigabe von Fan-Utensilien vorantreiben. Diesen konkreten Vorschlag, bei dem alle Clubs der Bundesliga, 2. Bundesliga und 3. Liga einbezogen werden sollen, sehen DFL und DFB nach der bereits vollzogenen Aussetzung von Kollektivstrafen als weiteren konstruktiven Beitrag zu einer Fortsetzung des wichtigen Dialogs mit einem möglichst breiten Kreis von Fan-Gruppierungen.


Ziel ist es, dass die Freigabe von Fan-Utensilien als vorläufige Anlage in die Richtlinien zur Verbesserung bei Bundesspielen in der Sitzung des DFB-Präsidiums am 9. März 2018 genehmigt wird. In einem Schreiben wurden die Vereine gebeten, diesen Prozess positiv zu begleiten. Daneben haben DFL und DFB auch die „Fanszenen Deutschlands“ über die geplante Pilotphase und das Vorgehen informiert. Im ersten Orientierungs- und Standpunktgespräch mit den Spitzen von DFL und DFB am 9. November 2017 hatten die „Fanszenen Deutschlands“ das Thema Fan-Utensilien als für sie sehr wichtigen Punkt bezeichnet.


In ihrem Schreiben weisen DFL und DFB jetzt auf die intensive Beschäftigung mit dem Thema in der DFB-Kommission Prävention & Sicherheit & Fankultur von Mitte Dezember des vergangenen Jahres hin und halten fest, dass für die Realisierung eine eingehende Beratungs- und Einführungsphase erforderlich sei. Der Prozess der vorläufigen Freigabe von Fan-Utensilien soll nach Verabschiedung durch das DFB-Präsidium im nächsten Schritt, vorbehaltlich deren Zustimmung, von der AG Fankulturen konkretisiert und maßgeblich begleitet werden. Die Mitarbeit in der AG mit Fanvertretern, Fanbeauftragten sowie Fanprojektmitarbeitern wurde den „Fanszenen Deutschlands“ in diesem Zusammenhang erneut angetragen.
DFL und DFB wiesen auch einmal mehr darauf hin, dass die letztendliche Umsetzung einer Freigabe von Fan-Utensilien vor Ort in den Stadien immer durch die jeweiligen Clubs als Veranstalter erfolgen muss und sich diese ebenso wenig wie DFL und DFB über geltendes Recht hinwegsetzen können. Darüber hinaus dürfe es auf dem Weg zum Ziel einer bunten und vielfältigen Fankultur, für die DFL und DFB stehen, keinen Missbrauch von Fan-Utensilien mehr geben wie teilweise in der Vergangenheit festgestellt.