Vorfreude auf den „Klassiker“ – in Deutschland und der ganzen Welt

04.04.2019 – Spannender könnte es kaum zugehen an der Tabellenspitze der Bundesliga: Zwei Punkte beträgt der Vorsprung von Borussia Dortmund auf den FC Bayern München nach dem 27. Spieltag der laufenden Saison 2018/19. Eine seriöse Prognose im Rennen um die Deutsche Meisterschaft? Unmöglich. Schließlich hat der BVB die Tabellenführung erst am vergangenen Wochenende zurückerobert. Beste Voraussetzungen also für einen packenden „Klassiker“, wenn am Samstag (18.30 Uhr, live bei Sky) der FC Bayern die Dortmunder zum Spitzenspiel in der Allianz Arena erwartet.

Das 100. Duell beider Clubs in der Bundesliga elektrisiert die Fans in Deutschland – und weit darüber hinaus. Dementsprechend hoch ist auch das globale Medieninteresse: Die Begegnung wird in mehr als 205 der 211 FIFA-Mitgliedsländer übertragen. Dafür bietet die DFL höchsten Standard: Wie üblich haben die Medienpartner und Fernsehsender Zugriff auf die von der DFL-Tochtergesellschaft Sportcast produzierten Livebilder aus dem Stadion – und die Fans vor den Bildschirmen können sich auf noch mehr Perspektiven als üblich freuen. Werden bei einem Bundesliga-Spiel standardmäßig schon 19 bis 21 Kameras eingesetzt, so wird der „Klassiker“ mit zusätzlichen vier Spezialkameras produziert – insgesamt 25 Kameras für die Übertragung eines Bundesliga-Spiels bedeuten einen Höchstwert.

Auch Eckfahnenkamera im Einsatz

Spektakuläre Aufnahmen bieten etwa eine Drohne und die in der Bundesliga etablierte Flycam. Deren Perspektive wird am Samstag auch genutzt, um via Augmented-Reality-Technologie verschiedene Grafikelemente wie beispielsweise die Mannschaftsaufstellungen oder Statistiken so darzustellen, als seien diese Grafiken tatsächlich im Stadion zu sehen – und nicht „nur“ für die Zuschauer vor den Bildschirmen. Die Technologie wurde unter anderem schon beim Hinspiel im SIGNAL IDUNA PARK im zurückliegenden November eingesetzt:

Erstmalig wird im Bereich hinter den Toren eine fernbediente Mini-Ultra-Slowmotion-Kamera eingesetzt. Deren Blickwinkel ist unmittelbar durch das Tornetz ausgerichtet – so kann besonders bei Freistößen, Eckbällen und Elfmetern die Emotionalität der Szenen in hochaufgelöster Zeitlupe aus nächster Nähe eingefangen werden. Darüber hinaus wird beim „Klassiker“ auch ein weiterentwickelter Prototyp der Eckfahnenkamera unter Livebedingungen getestet – unter anderem bei der SportsInnovation 2018 und beim vergangenen Supercup zwischen Eintracht Frankfurt und dem FC Bayern München hatten erste Tests stattgefunden.

Zahlreiche internationale TV-Sender vor Ort

Das globale Interesse am „Klassiker“ wird auch dadurch deutlich, dass neben den nationalen Medienpartnern auch mindestens sechzehn internationale TV-Sender mit eigenen Teams in der Münchner Allianz Arena präsent sein werden. Aus dem Stadion werden FOX Sports USA, FOX Sports Niederlande, FOX Sports Südamerika, beIN Sports Mittlerer Osten, beIN Sports Frankreich, Eleven Sports Polen, Eleven Sports Belgien, Eleven Sports Portugal, NENT Group Norwegen, NENT Group Schweden, NENT Group Dänemark, PPTV China, Primetel Zypern, Digi Sport Tschechien, COSMOTE TV Griechenland und StarTimes Subsahara Arika mit Live-Schalten, Kommentar in Landessprache sowie Interviews mit Spielern und Experten berichten.

Die internationalen Medienpartner können zudem jene von der DFL-Tochtergesellschaft DFL Digital Sports produzierten Inhalte nutzen, die von der DFL über das Internationale Produktportfolio (IPP) angeboten werden – dazu gehört das gesamte Spiel mit englischsprachigem Kommentar ebenso wie unter anderem Interviews und Highlights-Clips (Hintergründe zum IPP lesen Sie hier).

Bundesliga torreichste europäische Top-Liga

FC Bayern München gegen Borussia Dortmund – das bedeutet auch das Aufeinandertreffen der Teams mit zwei der derzeit besten Bundesliga-Torjäger: Robert Lewandowski (19 Treffer) und Paco Alcácer (16 Treffer). Schon das Hinspiel zwischen beiden Teams, als auch der Pole und der Spanier trafen, war sinnbildlich für einen Trend, der sich im Lauf der Saison verfestigt hat: Die Bundesliga ist die torreichste Top-Liga Europas. Fünf Treffer wie beim 3:2-Sieg der Dortmunder im November sind zwar nicht ganz die Regel – 3,1 Tore pro Begegnung bedeuten aber (nach Stand vom 4. April, 10.00 Uhr) den höchsten Durchschnittswert der europäischen Top-Ligen vor der englischen Premier League (2,8), der italienischen Serie A (2,7), der spanischen La Liga (2,6) und der französischen Ligue 1 (2,5).