Fragen und Antworten zum Internationalen Produktporfolio der DFL

Was ist das Internationale Produktportfolio?

Mit dem Internationalen Produktportfolio – kurz: IPP – versorgt die DFL ihre internationalen Medienpartner mit Bewegtbildinhalten und Social-Media-Content aus der Bundesliga – von der Liveübertragung ganzer Spiele mit englischsprachigem Kommentar bis hin zu Interviews und Showformaten.

Seit wann gibt es das Internationale Produktportfolio?

Das IPP wurde zur Spielzeit 2005/06 eingeführt und seitdem stetig weiterentwickelt. Zu Beginn wurden vier Begegnungen eines Bundesliga-Spieltags für internationale Lizenznehmer aufbereitet. Zusätzlich hatten die Medienpartner Zugriff auf ein Vorschau- und ein Highlights-Video. Heute werden unter anderem alle 306 Bundesliga-Spiele mit englischsprachigem Kommentar und internationalen Live-Grafiken übertragen.

Welche Formate umfasst das Internationale Produktportfolio im Jahr 2019?

Das IPP der DFL umfasst mehr als 30 verschiedene Produktformate. Wichtiger Bestandteil sind die kommentierten Livespiele genauso wie Reportagen, Dokumentationen, Showformate, Interviews und Inhalte für die Social-Media-Kanäle der Lizenznehmer. Alle Produkte inbegriffen werden im Jahr durchschnittlich 60.000 Minuten an Inhalten produziert. Für die Livespiele gibt es einen Pool aus 15 englischsprachigen Kommentatoren. Hinzu kommen 16 Co-Kommentatoren, die den Reportern zur Seite gestellt werden – unter ihnen sind ehemalige Profis wie Patrick Owomoyela, Karl-Heinz Riedle und Steffen Freund. Im Anschluss an jede Spielzeit werden die Produkte mit Hilfe eines eigens entwickelten Online-Fragebogens von den Lizenznehmern bewertet. Das Feedback unterstützt die Überlegungen, Anpassungen an bestehenden Formaten vorzunehmen oder neue Ideen zu entwickeln.

Wie viele Lizenznehmer haben Zugriff auf das IPP?

Die Formate des Internationalen Produktportfolios werden an mehr als 60 Lizenznehmer weltweit ausgespielt. Die Rechte für die Inhalte des IPP sind in allen 211 FIFA-Mitgliedsländern vergeben worden. Der größte Medienpartner ist FOX Sports, das gleichzeitig Lizenznehmer in etwa 80 Staaten ist.

Werden allen Medienpartnern dieselben Produkte angeboten?

Grundsätzlich ja, jedoch sind einige Formate an die Bedürfnisse der jeweiligen Lizenznehmer angepasst. In diesem Kontext arbeitet die DFL-Gruppe beispielsweise eng mit WSC Sports zusammen. Das Unternehmen aus Israel hat eine Technologie entwickelt, mit der sich auf Grundlage verschiedener Parameter automatisiert Highlights-Clips erstellen lassen, die sich an zuvor definierte Zielgruppen richten. So erhalten beispielsweise Lizenznehmer aus Japan vornehmlich Highlights-Clips mit Szenen von japanischen Bundesligaspielern.

Wer ist für die Produktion des IPP zuständig?

Für die strategische Entwicklung und die Ausrichtung des IPP ist die DFL-Direktion Audiovisuelle Rechte zuständig. Redaktionell werden die IPP-Formate von der DFL Digital Sports erstellt. Die gesamte technische Infrastruktur der Produktion im Cologne Broadcasting Center (CBC) in Köln verantwortet Sportcast. Für die Vermarktung ist die Bundesliga International zuständig. Bundesliga International, DFL Digital Sports, Sportcast sind jeweils 100-prozentige Tochtergesellschaften der DFL.

Wie werden die Produkte technisch an die Lizenznehmer verteilt?

Die produzierten Inhalte werden auf drei Wegen an die Medienpartner verteilt: Sie werden den Lizenznehmern per Satellit, Glasfaser und filebasiert zum Download zur Verfügung gestellt. Verantwortlich für die weltweite Distribution ist die Sportcast in Zusammenarbeit mit dem langjährigen Partner Eurovision.

Stand: 03. April 2019