EU-Projekt „Good governance needs access and inclusion“ – zweiter Durchlauf der länderübergreifenden Umfrage

Sitzschalen mit Symbolen auf der Rückenlehne, die für einen speziellen Unterstützungsbedarf stehen: Menschen im Rollstuhl, Menschen mit Seh-Einschränkungen.
Foto: DFL/Getty Images/Oliver Hardt

30.05.2023 – Das EU-Projekt „Good governance needs access and inclusion” ist im April mit einem Workshop am DFB-Campus in Frankfurt/Main in das dritte und damit abschließende Projektjahr gestartet. Vertreterinnen und Vertreter von DFB und DFL sowie der Bundes-Behinderten-Fan-Arbeits-Gemeinschaft (BBAG) hatten gemeinsam dazu eingeladen.

Bis 16. Juni 2023: Zweite Auflage der Umfrage für Fans mit Behinderungen

Über den nachfolgenden Link können Fans mit Behinderungen an einer an sie gerichteten Umfrage teilnehmen: https://www.surveymonkey.co.uk/r/RXQR95B

Ziel dieser zweiten Auflage der Umfrage für Fans aus Belgien, Deutschland und Frankreich ist es, einen Vergleich mit den Ergebnissen aus der ersten Umfrage (Herbst 2021) herzustellen. Anhand der Ergebnisse soll evaluiert werden, ob die Verfolgung der Gesamtstrategie spürbaren Einfluss auf die Vor-Ort-Bedingungen von Menschen mit Behinderungen im Stadion hat und ob bestehende Barrieren bereits minimiert werden konnten.

Alternative Formate der Umfrage, einschließlich Versionen in Leichter Sprache, sind auf Anfrage erhältlich. Bitte wenden Sie sich dazu an CAFE (info@cafefootball.com) oder an die BBAG (news@bbag-online.de).

Die Teilnahme an der Umfrage ist bis zum 16. Juni 2023 möglich.

An dem hybriden Austauschformat haben die Verbände, Ligen und Interessensvertretungen aus Belgien, Deutschland und Frankreich teilgenommen. Unter der Leitung des „Centre for Access to Football in Europe“ (kurz: CAFE) stand thematisch vor allem der Austausch in Bezug auf die Barrierefreiheit rund um das Spieltagserlebnis im Fokus.

Die europäische Interessensorganisation „Colourblindawareness“ sensibilisierte die Teilnehmenden hinsichtlich des Umgangs mit Farbsehschwäche. Wie viele Menschen sind von einer Farbsehschwäche betroffen? Welche Auswirkungen hat diese auf das Stadionerlebnis? Diese und viele weitere Fragen wurden im Laufe des Workshops besprochen, bevor die Teilnehmenden mithilfe einer Simulationsbrille für Farbsehschwäche einen eigenen Eindruck von Farbsehschwäche gewinnen konnten.

Gemeinsame Vision: das inklusive Stadionerlebnis

Wie kann ein Stadionbesuch unabhängig von Geschlecht, sozialer oder ethnischer Herkunft und körperlichen sowie geistigen Fähigkeiten erfolgreich gestaltet werden? Die Teilnehmenden tauschten sich zu einer gemeinsamen Vision aus und diskutierten die mögliche Barrieren für unterschiedliche Zielgruppen. Weiterhin erhielt die Projektgruppe eine Tour durch den Deutsche Bank Park, der Heimspielstätte von Eintracht Frankfurt. Ein Fokus lag hierbei insbesondere auf den Umbaumaßnahmen, die im Kontext der UEFA-Europameisterschaft 2024 vorgenommen werden, sowie den flexiblen Multifunktionssitzen. Diese lassen sich so erweitern, dass Menschen im Rollstuhl zusammen mit ihren Begleitpersonen oder Familienmitgliedern Platz nehmen können und keine unterschiedlichen Bereiche im Stadion aufsuchen müssen. Der letzte Programmpunkt war ein Workshop zu digitaler Barrierefreiheit.

Das Projekt „Good governance needs access and inclusion” beinhaltet eine erneute Durchführung einer Umfrage zu Stadionbesuchen von Menschen mit Behinderungen in den teilnehmenden Ländern.. Diese Befragung wurde  im Oktober 2021 schon einmal durchgeführt. Ein Vergleich der Ergebnisse soll zeigen, ob die erarbeiteten länderspezifischen Strategien zur Verbesserung der Barrierefreiheit die gewünschten Auswirkungen erzielen konnte. Die Umfrageergebnisse sowie die länderspezifischen Strategien werden im Herbst 2023 im Rahmen eines Austauschs in Belgien besprochen. Das Projekt wird anschließend im Dezember 2023 abgeschlossen.

Über „Good governance needs access and inclusion“

Das Erasmus+-Projekt wurde Anfang 2021 initiiert und ist eine Partnerschaft zwischen folgenden Partnerinnen und Partnern: dem „Centre for Access to Football in Europe“ (kurz: CAFE), einer Partnerorganisation der UEFA, der Universidade Europeia – Portugal (ENSILIS), den nationalen Verbänden und Ligen in Belgien (KBVB und Pro League), Frankreich (FFF und LFP) und Deutschland (DFL und DFB) sowie den nationalen Fanverbänden von Menschen mit Behinderung der einzelnen Länder. Die Bundes-Behinderten-Fan-Arbeits-Gemeinschaft (kurz: BBAG) ist als Interessensvertretung von Fans mit Behinderungen in Deutschland Teil dieses Projekts. Unterstützt wird sie dabei von der KickIn! – Beratungsstelle für Inklusion im Fußball, ein Projekt in Trägerschaft der BBAG.

Das Erasmus+-Projekt wurde Anfang 2021 initiiert und ist eine Partnerschaft zwischen folgenden Partnerinnen und Partnern: dem „Centre for Access to Football in Europe“ (kurz: CAFE), einer Partnerorganisation der UEFA, der Universidade Europeia – Portugal (ENSILIS), den nationalen Verbänden und Ligen in Belgien (KBVB und Pro League), Frankreich (FFF und LFP) und Deutschland (DFL und DFB) sowie den nationalen Fanverbänden von Menschen mit Behinderung der einzelnen Länder. Die Bundes-Behinderten-Fan-Arbeits-Gemeinschaft (kurz: BBAG) ist als Interessensvertretung von Fans mit Behinderungen in Deutschland Teil dieses Projekts. Unterstützt wird sie dabei von der KickIn! – Beratungsstelle für Inklusion im Fußball, ein Projekt in Trägerschaft der BBAG.

Dieses Erasmus+ Projekt gilt als Pilotprojekt. Auf Basis der Ergebnisse sollen im Anschluss Verbände, Ligen und Gruppen von Fans mit Behinderungen in ganz Europa ähnliche Maßnahmen auch in ihren Ländern umsetzen können.

Weitere Informationen über das Projekt sind auch auf der Webseite der BBAG zu finden.

Die Europaflagge besteht aus einem Kranz von zwölf goldenen Sternen auf blauem Hintergrund. Links: Blauer "Co-funded by the Erasmus+ Programme of the European Union"-Schriftzug.

Die Unterstützung der Europäischen Kommission für die Erstellung dieser Veröffentlichung stellt keine Billigung des Inhalts dar, welcher nur die Ansichten der Verfasser wiedergibt, und die Kommission kann nicht für eine etwaige Verwendung der darin enthaltenen Informationen haftbar gemacht werden.