AG Fankulturen trifft sich zum 22. Mal

Foto: DFL/Getty Images/Alexander Scheuber

07.04.2022 – Die AG Fankulturen ist in dieser Woche zu ihrer 22. Sitzung zusammengekommen. Zu Beginn der Videokonferenz informierten alle anwesenden Mitglieder der AG über aktuelle Themen ihrer jeweiligen Netzwerke. Neben dem Rück- und Ausblick auf einige Veranstaltungen, beispielsweise die jüngste Tagung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte (BAG) und den Fachtag „Antisemitismus und Profifußball“, wurde auch über den aktuellen Stand weiterer Themen gesprochen. So arbeitet die DFL-Abteilung Fanangelegenheiten derzeit intensiv an einem Leitfaden zur Erläuterung und Präzisierung der Inhalte der Richtlinien für die Ausgestaltung und Durchführung der neuen Lizenzierungsvorgaben im Bereich des Club-Fan-Dialogs ab der Saison 2022/23. Die Fanorganisation Unsere Kurve e.V. erläuterte die Europäische Bürgerinitiative „Win it on the Pitch“, die durch die internationale Fanvereinigung Football Supporters Europe (FSE) zum Schutz von Vereinen und Wettbewerben initiiert wurde.

Einen Schwerpunkt des Austauschs bildeten auch aktuelle Geschehnisse, wie die zuletzt stattgefundene Würfe von Gegenständen in Stadien. Zudem informierten DFL und DFB über die Hintergründe und die Arbeit der „Projektgruppe Stadioninnovationen“.

Die AG tauschte sich zudem über den vom DFB vor der Medienrechteausschreibung der 3. Liga durchgeführten Beteiligungsprozess aus. Dieser war im Vorfeld mit den in der AG vertretenden Fanorganisationen abgestimmt worden. Die Fanorganisationen begrüßten das Vorgehen grundsätzlich und sagten weiteres Feedback zum erstmals vom DFB in dieser Art im Rahmen einer Medienrechteausschreibung durchgeführten Prozess zu.

Mit Blick auf die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie betonten die Fanorganisationen ihre zuvor bereits öffentlich zum Ausdruck gebrachte Erwartungshaltung, dass jegliche Einschränkungen und Maßnahmen, die im Kontext der Corona-Pandemie getroffen wurden, zurückzunehmen sind. Seitens DFL und DFB wurde informiert, dass es ihrerseits derzeit über die Bestimmungen der lokalen Gesundheitsbehörden hinaus keine pandemiebedingten Beschränkungen mehr für die Zuschauerbereiche gibt, sofern in den jeweiligen Stadien der Bundesliga und 2. Bundesliga keine behördlichen Einschränkungen bezüglich einer Vollauslastung bestehen.

In der über drei Stunden konstruktiv geführten Videokonferenz sprachen die Teilnehmenden zudem über verschiedene Nachhaltigkeitsthemen sowie über einen verstärkten Austausch – auch mit Vertreterinnen und Vertreter der Clubs und externen Expertinnen und Experten – zu Aktivitäten im Bereich der Antidiskriminierungsarbeit.

Im Juli ist eine zweitägige Sitzung der AG Fankulturen geplant, bei der einige der vorgenannten Themen vertiefend diskutiert werden sollen.

So setzt sich die AG Fankulturen zusammen:

Der seit 2016 bestehende Austausch in der AG Fankulturen findet unter regelmäßiger Teilnahme der Spitzen von DFL und DFB in der Regel vier Mal im Jahr statt. Mitglieder der AG Fankulturen sind die Bundessprecher*innen der Fanbeauftragten, die Bundesbehindertenfanarbeitsgemeinschaft (BBAG), Unsere Kurve e.V., der Fan Club Nationalmannschaft, die Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte (BAG), F_in Netzwerk Frauen im Fußball, die Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS) und Queer Football Fanclubs (QFF).